Engelina ★

ENGELINA

Koftjalk

Koftjalk

Typ:                     Koftjalk

Baujahr:             1908-09

Werft:                 Willem Mulder,       

                            Stadskanaal (NL)

Länge:                34,60 m ü. A.

Breite:                5,65 m

Tiefgang:           1,80 m

Segelfläche:      300 m²

Motor:               Scania Vabis, 181 PS


Kontakt: Laura Jung und Lutz Buche


Der Betreiber der Engelina ist der Verein

Traditionssegler Engelina e. V.


★ Mitsegeln ist möglich:

http://www.engelina.de

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Am 9. April 1909 wurde auf der Werft von Willem Mulder im niederländischen Stadskanaal nach nur fünf Monaten Bauzeit die Koftjalk ENGELINA zu Wasser gelassen. Der damals 24jährige Auftraggeber, Egbert Olthof, taufte das Schiff auf den Namen seiner Freundin Engelina Brouwer.

Egbert Olthof und später sein Schwager Jan Brouwer fuhren mit der ENGELINA hauptsächlich im skandinavischen Raum. Holz war ihre häufigste Ladung. Das Schiff segelte bis nach Kaliningrad in Russland und es ist sogar eine Überwinterung im Bottnischen Meerbusen, zwischen Schweden und Finnland, bekannt. 

Während des Krieges beschlagnahmte Deutschland zahlreiche niederländische Frachtensegler. Die ENGELINA war 1940 mit Ladung unterwegs nach Amsterdam und wurde, dort angekommen, sofort an die Kette gelegt. Nachdem in Europa wieder Frieden eingekehrt war, beschloss Jan Brouwer, seine ENGELINA nach Dänemark zu verkaufen. In der Nachkriegszeit wechselte das Schiff noch oft seine Besitzer. Niemand konnte es lange halten. Das Resultat: Viele neue Namen und immer wieder neue, dänische Heimathäfen.

1960 war das Jahr der größten Veränderung:

Als GEFION-R wurde die gut 50 Jahre alte Koftjalk zum Sandsauger umgebaut. Die Masten verschwanden und ein großes Steuerhaus wurde auf die Kapitänswohnung gesetzt. Es waren also vor allem die Jahre nach dem zweiten Weltkrieg, in denen das Schiff eine Menge mitgemacht hat. Dadurch, dass auch in der Frachtfahrt die Modernisierung immer stärker wurde, landete unsere Koftjalk Anfang der 70er Jahre auf dem Schrottplatz.

Ruurd Bootsma fuhr zehn Jahre später als Kapitän auf einem Charterschiff über die Ostsee. Auf einer seiner Reisen entdeckte er in Gilleleje zufällig einen charmanten Rosthaufen. Ruurd Bootsma, gelernter Zimmermann, baute die abgedankte Koftjalk mit eigenen Händen und viel Hilfe innerhalb von drei Wintern zum Charterschiff um. Von außen wurde die ENGELINA aber wieder eine traditionelle Koftjalk, es war damals eines der größten, privaten Restaurationsprojekte. Seither fuhr das Schiff mit Gästen unter verschiedenen Eignern hauptsächlich auf Nord- und Ostsee und wird seit 2021 vom Verein „Traditionssegler Engelina e.V.“ betrieben.


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